Biografie
1875
19. April: Geburt des Großvaters Georg Karl Gruntz (l.) in Hesingue im Elsass; gestorben 14.9.55 in Basel
1903
2. April: Geburt des Vaters Georg Gruntz (II.) in Basel; gestorben 17.11.69 Basel.
1904
17. Juni: Geburt der Mutter Marie-Louise Stöckli in Basel; gestorben 17.1.52 in Basel.
1917
14. Juni: Großvater und Vater werden Schweizer Bürger.
1932
24. Juni: Geburt von George Paul Gruntz (G.G. III.) in Basel.
1938
Erster Klavierunterricht.
1940
Erste Schülerorchester werden gegründet.
1943
Mit Vater Besuch klassischer Konzerte, "Five o'Clock Tea«-Salon-Orchester-Aufführungen und Jazz-Matinees.
1945
Spätere Ehepartnerin Lilly Trudi Roth im Klavierunterricht kennen gelernt.
1946
Frühe Gehversuche im Jungmänner-Orchester, erstes Musizieren ausser Haus.
1947
Familie unterbindet Musikstudium, G.G. beginnt Berufslehre als Elektro-Maschinenzeichner (abgeschlossen 1951).
1948
Erste Bands mit eindeutigem Jazzidiom; Jam-Session-Einstieg in einem Pariser Rive-Gauche-Jazzclub.
1949
Klavierunterricht jetzt bei Prof. Eduard Henneberger, Musikschule Basel; Gründung verschiedener Bands.
1950
Einladung zu Samstagnachmittags-Jam-Sessions bei Hazv Osterwald, dem ersten wirklichen Jazz-Profi der Schweiz. Mit-Gründung mehrerer Jazzformationen in Basel.
1951
Anstellung als Maschinenzeichner in der Abteilung »Nebenschluss-Kommutator-Motoren« (für Seilbahnen u.a.) bei »Brown Boveri« in Baden bei Zürich; Besuch von Musiktheorie-Kursen am Konservatorium Zürich; Beginn der Zusammenarbeit mit Zürcher Jazzmusikern (Kurt Weil, Rico Flad, Siro Bianchi. Jacky Seidenfuss).
1952
Konzerte und erste Tonträgeraufnahmen mit eigener Band (»Cool Star Octet«).
1953/4
Mehrere Versuche, als europäischer Jazzmusiker Fuss zu fassen (in der Schweiz, in Deutschland, Holland, Dänemark, Frankreich und vor allem in Schweden), schlagen fehl.
1955
9. Juli: Heirat mit Lilly Roth. Erstes Zusammentreffen mit dem Schweizer Bebop Pionier Flavio Ambrosetti.
1956
10. Oktober: Geburt des Sohnes Felix-Sven; Suche nach Job, um Familie zu ernähren; erster Auftritt vor internationalem Publikum beim »San Remo Jazzfestival« als Mitglied der »Flavio Ambrosetti All Stars«.
1957
Pianist im Basler Jazz-Cafe »Atlantis«; widerwilliges Vorspielen in Mailand für die zu bildende »Newport International Band« (NIB); Beginn der bis heute andauernder Zusammenarbeit mit Konzertmanager Gerard Lüll.
1958
Als Vertreter der Schweiz Konzertreise mit der NIB in die USA; Konzerte in New York. Newport/Rhode Island und anschließend in Brüssel (Weltausstellung); G.G. lernt die Großen des Jazz kennen: Louis Armstrong, Miles Davis, John Coltrane, Thelonious Monk, Bill Evans, Art Blakey, Max Roach, Gerrv Mulligan u.a.
1959
Bis 1961 Konzerte überall in Europa als Mitglied der »Flavio Ambrosetti All Stars« und immer häufiger mit eigenen Kleinformationen; »Antibes Jazzfestival«; erste Kompositionsaufträge; 1959, 60 und 61 »Comblain La- Tour Jazzfestival«.
1962
Erste Filmmusik für den Schweizer Nouvelle-vague- Streifen Seelische Grausamkeiten (Mental Cruelty) von und mit Hannes Schmidhauser (feat. Kenny Clarke u.a.).
1963
Beginn der professionellen Karriere; Reise nach Japan mit Heien Merrill; in Basel Zusammenarbeit mit der Cembalistin/Mäzenatin Antoinette Vischer; Europa-Tournee mir Roland Kirk.
1964
Erster grosser Plattenerfolg mit Jazz Goes Baroque (nach einer Idee des Produzenten Siegfried E. Loch); erste Zusammenarbeit mit Rolf Liebermann anlässlich der Schweizerischen Landesausstellung »Expo 64«; Leader der Expo-Formation »Swiss All Stars«.
1965
Pianist der »Ivan Jullien Big Band« in Paris; Kompositionsauftrag für »Ruhrfestspiele Recklinghausen«; Prager Jazzfestival; Gründung von »Euromusic" (Verlag und Agentur).
1966
Erste Zusammenarbeit mit Joachim E. Berendt (Jazz & Lyrik); Komposition Perambulation in Prag uraufgeführt.
1967
Aufnahme der Erfolgs-LP Noon in Tunisia; »Monterey Jazzfestival" (l); erstes grosses Basler Sticksland- Konzert (Basler Tambouren und Pfeifer plus Jazz-Drummer und -Bläser).
1968
Erste Arbeit am Schauspielhaus Zürich (Musik zu Shakespeares Antonius und Cleopatra, Regie Bernhard Wicki); Daueraufenthalte in Paris; Trio-Begleitung amerikanischer Solisten auf Europa-Tourneen; erste Arbeiten an Kirchenorgel (Kloster St. Peter im Schwarzwald).
1969
TV-Film Noon in Tunisia; Filmmusikaufnahme in New York mit der »Thad Jones/Mel Lewis Big Band«; Spielfilmmusiken für Peter Lilienthal.
1970
Leiter der Abteilung Musik am Schauspielhaus Zürich: erster Workshop beim NDR in Hamburg; Volksoratorium zur 1100-Jahrfeier der Gemeinde Würenlos in der Schweiz; Leitung »Drum Workshop« in Chateauvallon für Radio France.
1971
Filmmusik zu Bernhard Wickis Joseph-Roth-Verfilmung Das falsche Gewicht; erste Zusammenarbeit mit der »NDR Big Band« in Hamburg; Mitwirkung an der »Experimenta« in Frankfurt a.M. und bei Friedrich Guldas Sommerfestival in Ossiach in Österreich; Musik zur Uraufführung (UA) von Hölderlin von Peter Weiss (Württembergische Staatstheater Stuttgart); zusammen mit Franco Ambrosetti erste Arbeit mit »eigener« Big Band beim Zürcher Jazzfestival (Organisator: Andre Berner).
1972
Zusammen mit Flavio und Franco Ambrosetti, Daniel Humair und Gerard Lull Gründung der eigenen Grossformartion »The Band« (ab 1978 •>The George Gruntz Concert Jazz Band«); Künstlerischer Leiter der »Berliner Jazztage«.
1973
Gründung der »Piano Conclave«; Auftrag von Rolf Liebermann für eine Worldjazz. Opera, Zusammenarbeit mit Peter 0. Chotjewitz (Libretto).
1974
Zweites großes Basler Sticksland-Konzert (Basler Tambouren und Pfeifer und Schottische Trommler und Dudelsackspieler plus Jazz-Drummer und -Bläser); Musik zum Paramount-Film Steppenwolf nach Hesse; »Molde Jazzfestival« in Norwegen (Duett mit Ron Mathewson); Burgtheater Wien: Musik zur UA von Seascapade von Edward Albee.
1975
25. April: UA der Komposition The Rape of Lucrece anlässlich des Shakespeare-Geburtstagsfeierlichkeiten in der Southwark-Cathedral in London: erste Arbeiten mit der »NDR Radio-Philharmonie« in Hannover; zur feierlichen Neueröffnung des Basler Stadttheaters: Programm und Leitung des Schlusskonzerts.
1976
200-Jahrfeier Burgtheater Wien: Musik zu König Ottokars Glück und Ende; Beginn der Weltreisen für siebzehnstündige Fernsehreihe All You Need is Love fürs deutsche Fernsehen.
1977
Plattenaufnahme: Trumpet Machine (nach einer Idee von Franco Ambrosetti); mit Percussion Profiles ans »Monterey Jazzfestival« (II); im Anschluss Plattenaufnahmen für Japo/ECM in Los Angeles.
1978
6. Dezember: Geburt der Tochter Philine-Leonore S.; Beginn der Duett-Arbeit mit Franco Ambrosetti (flh/Kirchenorgel in Monte Carasso im Tessin); mit Franco in New York für seine erste Enja-LP Close Encounter; mit Noon in Tunisia-Formation Tournee durch das Maghreb; mit dem Journalisten Peter Rüedi Erkundungsreise für das Berliner Jazzfestival durch zehn afrikanische Staaten; zusammen mit Jasper van't Hof grosses Blechbläser-Projekt: LP Fairytale, aufgenommen in London.
1979
Treffen wegen Jazz-Oper in Los Angeles: DeeDee Bridgewater und Joni Mitchell; Thundermove: UA der Ballettmusik für Heinz Spoerli und das »Basler Ballett« (»Berliner Festwochen«-Repertoire in Basel); G.G. spielt den Klavierpart aus Liebermanns Concerto mit dem »Orchestre National Paris« unter Leitung von Günther Schuller.
1980
Gestaltung und Leitung des Kanzlerfests in der Berliner Philharmonie für den deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt: Gestaltung und Leitung der Klangmeile Berlin mit vierzig Musikgruppen auf dem Berliner Ku'damm; Günther Schuller leitet das Liebermann-Concerto in der von G.G. bearbeiteten Fassung in der Zürcher Tonhalle.
1981
Erste GG-CJB-LP in Japan; nach siebzehn Jahren: Jazz Goes Baroque bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen (Produzent: Hans Kumpf); UA von Totally Bemonked durch »NDR Big Band« in Hamburg; GG-CJB erstmals im »Ronnie Scott's Club« in London.
1982
Zum letzten Mal »Piano Conclave« (in der Kirche Boswil in der Schweiz); UA einer fragmentarischen Version der Worldjazz Opera unter dem Titel Money im »La Mama«-Theater in New York; Reisen für das »JazzFest Berlin« durch ganz Südamerika; UA von What is Music? (Hommage an Duke Ellington) mit Big-Band und Chor des NDR Hamburg; Leitung der »UMO Big Band« in Helsinki; Totally Bemonked mit »Radio Big Band Ost-Berlin«; Burgtheater Wien: UA Martin Waiser In Goethes Hand.
1983
Erkundungsreise fürs »JazzFest« durch Nord- und Süd-Indien; Friedensfest in der Waldbühne in Berlin mit Gunter Hampel; erste Aufnahmen der GG-CJB für das Label ECM; erster Meisterkurs an der Musikhochschule Graz; UA von The Holy Grail of Jazz and ]oy in Konzertversion bei den Junifestwochen in Zürich; G.G. wird Nummer 1 der Liste »European Composer« im Jazz-Forums; Miles-Davis-Interview in New York (für Manfred Eichel vom ZDF).
1984
Gründung der Gruppe »Grenzgänger«; GG-CJB in der Carnegie Hall in New York im Rahmen des JVC-Jazzfestivals; Südamerika-Tournee der Band jetzt stark subventioniert durch »Pro Helvetia«; Der Kreativitäts-Imperativ des Jazz: Vortrag an der Hochschule St. Gallen; Einladung von Pierre Bouiez, Angebot am »IRCAM« in Paris zu arbeiten; 8. Juli: GG-CJB spielt Eröffnungs-Konzert des Konzertsaals der »Philharmonie am Gasteig« in München; finanzielle Misere der GG-CJB verschärft sich und zwingen G.G. und »Euromusic« zur Aufgabe des CJB-Projekts.
1985
»Europäisches Jahr der Musik«: erfolgreicher Schweizer Jazzbeitrag »Swiss Jazz Pool« mit Tournee durch Frankreich und Deutschland; UA des szenischen Oratoriums The Holy Grail of Jazz and Joy am Festival »Steyrischer Herbst« in Graz; Leitung der »Danish Radio Big Band«; Tentett-Aufnahmen mit Franco Ambrosetti in New York für Enja.
1986
Erkundungsreise fürs »JazzFest« nach Mexiko und auf acht Karibik-Inseln bis Trinidad; »Ehrenspalenberglemer«: Auszeichnung für Basler, die sich um das Ansehen ihrer Heimatstadt verdient gemacht haben.
1987
Durch Unterstützung der Basler Christoph-Merian-Stiftung und der Basler Bank Schweizerischer Bankverein wird Neuanfang der GG-CJB mit zwei Tourneen (Europa und USA) möglich; Leitung des Jazzworkshops in Rolf Liebermanns »Sommer-Akademie« am Mozarteum in Salzburg; Leitung »UMO-Big Band« in Helsinki (u); Plattenaufnahmen mit dem Schweizer Popkünstler Hardy Hepp in Weilerswist und in Köln; Moderation von zehn Folgen des »Jazzclub« im ZDF.
1988
UA des Oratoriums Napoleon und Basel für Männerchor (»Basler Liedertafel«), Kammerorchester, Jazz-Quintett und Basler Tambouren; UA der Jazz-Oper Cosmopolitan Greetings im Auftrag der Hamburgischen Staatsoper in der »Kampnagel-Fabrik«; zwei GG-CJB Tourneen (Europa, Fernost); Einladung der GG-CJB in die Volksrepublik China.
1989
Schweizerischer Bankverein sichert erneut zwei GG-CJB Tourneen (Europa, USA [II]); erste Enja-Platte mit der GG-CJB; Institutionalisierung des G.G.-Trios mit Mike Richmond und Adam Nussbaum; Juni 1989: Tienanmen-Platz-Massaker macht China-Tournee-Vorbereitungen vorerst zunichte.
1990
Sizilien-Aufenthalte zur Vorbereitung einer Opera Siciliana (nie aufgeführt); erneute Finanzschwierigkeiten der GG-CJB, Abbruch von Inrerkontinental-Tourneen; Sommer-Europa-Tournee der GG-CJB inkl. Auftritt auf dem »Jerusalem Festival«; Leitung der Aufführungen von Frank Martins Totentanz zu Basel im Basler Münster; Beginn der Zusammenarbeit mit der »WDR Big Band« in Köln; Kulturpreis des Kantons Baselland.
1991
Franco Ambrosetti gründet für Schweizer 700-Jahrfeiern die Gruppe »Swiss Leaders« (Ambrosetti, Gruntz, Känzig, Humair); GG-CJB nimmt in New York zweite Enja-Platte auf (mit Rap- und Scratch-Elementen); Sommer-Tournee der GG-CJB und »Montreux Jazzfestival« (Miles & Quincy); UA der Chicago Cantata für Blues-, Gospel- und Jazz-Musiker am Chicago-Jazzfestival im Grant-Park Chicago; Finanzierung der China-Tournee gesichert, vor allem dank gestifteter »Swissair«-Flüge.
1992
Erste Zusammenarbeit mir der »Big Band de Lausanne« (Yvan Ischer); Konzertfassung der Jazz-Oper Cosmopolitan Greetings (Europa-Tournee mit der »WDR Big Band« und Solisten); 20 Jahre GG-CJB: Jubiläums- und Pionier-Tournee durch Hauptstädte der Volksrepublik China und Hong Kong; mit Dietmar Schönherr Eröffnung des »Kulturzentrums Granada« in Nicaragua.
1993
Erste Zusammenarbeit mit dem Basler Geiger Volker Biesenbender und dem Pianisten und Organisator Christian Jenny aus Zürich; UA von Colors of Switzerland durch Gruppe »Swiss Symphonie Brass«; »Jazz gegen rechts«: Konzert gegen Rassismus, beim RIAS Berlin.
1994
Workshop an der Jazzschule Basel, Bekanntschaft mit Erika Stucky; Aufnahme der Platte Raybone in New York mit der GG-CJB feat. Ray Anderson, vom US-Label Gramavision; Europa-Tournee, mit dem »Ray Anderson Quartet«; »Cork Jazzfestival« in Irland mit Franco Ambrosetti und Seamus Blake; GG-CJB erneut beim JVC-Festival New York und in Saratoga; nach dreiundzwanzig Jahren Abschied vom »JazzFest Berlin«: Farewell-Konzert mit der GG-CJB plus Elvin Jones, Erika Stucky und Joe Henderson.
1995
Frühjahrstournee der GG-CJB (inkl. eine Woche in »Ronnie Scott's Club« in London [II]); Bundesverdienstkreuz erster Klasse; Beginn der Expertenarbeit an der Jazzschule Luzern; Sinfonie-Projekt für Willisau-Jazzfestival in der Schweiz; Konzert mit der »WDR Big Band« beim Schweizer Bundespräsidenten Kaspar Villiger aus Anlass der jährlichen Einladung für das internationale diplomatische Corps (mir Dino Saluzzi und Erika Stucky).
1996
Teilnahme an der »New Jazz Festival«-Tournee und als Spezialgast der Gruppe »Fab Four« von Drummer Fabian Kuratli beim »Jazzfestival Schaffhausen«; Tunis-Reise aufgeführt in der Philharmonie Köln (mit der »WDR Big Band«, Tom Rainey und Mark Feldman sowie sechsundzwanzig Musikern aus Tunesien); ausgedehnte Russland-Tournee der GG-CJB; Auftritt mit »Fab Four« auf der SUISA-Generalversammlung in Bern.
1997
Zusammenarbeit mit der schwedischen »Bohuslän Big Band« in Göteborg; Armin Brunner produziert TV- Film mit der GG-CJB für Schweizer Fernsehen in Zürich (Regie: Adrian Marthaler); Einladung der »International Arabian Music Conference« in Kairo (Filmvorführung der Komposition Tunis-Reise); Einladung der GG-CJB nach Ägypten (Herbsttournee mit Burhan Öcal als Spezialgast); »Composer in Residence« beim »Young Artist in Concert«-Festival in Davos (Intendant: Michael Häfliger); Sprache und Jazz: Vortrag am Jazz-Institut Darmstadt (Dr. Wolfram Knauer); Zusammenarbeit mit der »Prime Time Concert Jazz Band« in Oslo; Zusammenarbeit mit Armin Brunner für dessen UBS-Arena-Konzerte in der Schweiz.
1998
Die GG-CJB produziert zwei neue Platten und absolviert drei Tourneen: Tourneen l und III durch Europa, Tournee II zu Kanadas Sommerfestivals und durch die USA; »WASP Conference« in Chicago (Wind Music Convention); diverse Auftritte im Rahmen der Aktion »Basel 1798/Helvetik«, ein neues Völksoratorium wird bestellt und nicht abgeholt.
1999
»Swiss Night« in der Kölner Philharmonie mit der »WDR Big Band«; Gründung »Piano Twins« (Duo mit dem Pianisten Thierry Lang); Studienreisen durch die Türkei; erste Duo-Arbeit mit Burhan Öcal beim »Schaffhausen Jazzfestival« (Peter Bürli, Schweizer Radio DRS); Workshop und Konzerte mit dem »Orchestra Jazz del Mediterraneo« in Sizilien; Musik zu Shakespeares Lear am Landestheater Innsbruck (mit Dietmar Schönherr); in Zürich »Deus ex Machina«-Projekt mit Daniel Schnyder und Christian Jenny
2000
Zwei Türkei-Projekte: Dokumentarfilm Voyage Oriental des Schweizer Fernsehens DRS und 3 SÄT (Regie: Stefan Schwietert), mit der »WDR Big Band« plus Solisten in Köln, sowie Türkei-Tournee der GG-CJB; Eröffnung des Kultur- und Kongreßzentrums (KKL) in Luzern mit Liebermanns Symphonie »Les Echanges« in der Jazzversion für präpariertes Klavier und zwei Schlagzeuger; »Musikfestwochen Luzern«: Metamorphosen (Turkish Night der »WDR Big Band« plus Solisten); 50 Jahre diplomatische Beziehungen Schweiz-China (GG-CJB-Konzerte in Peking und Schanghai); die GG-CJB geht zum dritten Mal nach New York zu Studioaufnahmen (CD Global Excellence, Engineer: Jim Anderson).
2001
Basler All-Star-Pfeifergruppe lädt an mehreren Abenden zu »Das war sein Leben«-Konzerten ins »Museum der Kulturen«: Pfeifer, Tambouren und die »Ray Anderson Pocket Brass Band« spielen Kompositionen und Arrangements von G.G.; GG-CJB-Konzene in Paris (Radio France) und London (»Ronnie Scott's Club« [III]); G.G. auf Erkundungstour durch Australien und Neuseeland für eventuelle CJB-Tournee; Ernennung zum »Artist in Residence" beim Yehudi-Menuhin-Festival in Gstaad in der Schweiz ab Spätsommer 2002 (Programmbereich: »21st Century Renaissance«, Konzerte, Improvisations-Workshops, Meisterklassen); Berufung zum Gast-Dirigenten des »Orchestre de la Suisse Romande« .
2002
Intensivere Solo-Piano-Arbeit, über das ganze Jahr verteilt. April Europa-Tournee GG-CJB (11 Konzerte, Ende in Lissabon). 05.06.2002 - Uraufführung „Skysymph Kaleidoscope" Victoria Hall Genf mit dem ORCHESTRE DE LA SUISSE ROMANDE (OSR) plus Big Band de Lausanne. Verschiedene Konzert-Auftritte, generiert durch die Schweizerische Landesausstellung EXPO 2002, mit der SYMPHONIE LES ECHANGES (mit Rolf Liebermann co-komponierte Jazzversion des gleichnamigen, an der EXPO 1984 uraufgeführten Werks – jetzt mit den Schlagzeugern Fabian Kuratli und Raphael Woll). Beginn der „Artist in Residence"-Zeit am MENUHIN FESTIVAL in Gstaad: vorerst Masterclasses (Improvisation) und zwei Konzerte – 30.08.2002 „Alpenzauber" (Big Band de Lausanne plus Erika Stucky und Hans Kennels Alphorngruppe MYTHA) – 31.08.2002 „Skysymph Kaleidoscope" mit dem OSR und der Big Band de Lausanne). Oktober: grosse Europa-Tour (Skandinavien/Zentraleuropa) „Piano Twins" (GG und Thierry Lang) plus Gast Dino Saluzzi.
2003
Kulturpreis der Wohnort-Gemeinde Allschwil. März: SWISS PEAKS FESTIVAL New York: zwei hoch erfolgreiche Abende im BIRDLAND Jazzclub mit der GG-CJB. Gründung und Konzerte mit dem Trio GG/Burhan Öcal/Matthieu Michel. Mai - Hamburg NDR: Beginn der Proben zur Jazzoper „THE MAGIC OF A FLUTE“ (Auftrag MENUHIN FESTIVAL Gstaad), uraufgeführt am 08.08.2003 in Gstaad (CD Aufnahme durch Radio DRS/MIGROS. Herbst: Kompositionsauftrag „Zeit Zug“, auftrags ZUGER SINFONIETTA plus als Solisten Volker Biesenbender (Violine) und Matthias Ziegler (Flöten) . Konzerte mit der NDR Big Band, verteilt auf das NDR Sendegebiet.
2004
Februar/März erneut Tourneen mit der NDR Big Band („Totally Bemonked“-Programm), vorerst im NDR Sendegebiet, am 15.10.2003 endend mit einem Jubiläums-Konzert in der PHILHARMONIE BERLIN „40 Jahre Jazzfest Berlin“. Frühjahrs-Tournee mit der GG-CJB durch Europa. August MENUHIN FESTIVAL Gstaad „Stilblüten“, kleinere Projekte, auch Zusammenarbeit mit Jordi Saval. Oktober Basler „Bebby Pryys“ (geht an Basler, die Aussergewöhnliches zu Gunsten der Stadt Basel geleistet haben). November Duo-Tournee mit Dietmar Schönherr. 27./28.11.2004: Tonaufnahmen der ersten Piano-Solo-CD (Kirche Wittigen/ZH durch Ing. Lasse Nipkow – veröffentlicht durch ACT „Ringing the Luminator“). Das ganze Jahr über verstreut Konzerte mit der Neugründung TRIO INFERNAL (Volker Biesenbender, Violine; Rudolf Lutz, Cembalo).
2005
Februar: NDR Big Band Produktion „BASEL MUSIC INTERNATIONAL“ (/Big Band plus Basler Spitzentambouren). 01.04.2005: Beginn Engagement für Roland Rasis Festival LES MUSEIQUES. März: recording date, GG-CJB, Clinton Studios NYC (album „TIGER BY THE TAIL“). Jazzoper „The Magic of a Flute“ nun in Oktett-Besetzung (vier Stimmen/vier Instrumente) mehrfach auf Europa-Tourneen. Neu Piano-Duo: Sung Hee Kim-Wuest / GG (zwei Flügel) erstes Konzert in Luxemburg. 21.05.2005 NDR Big Band mit „Totally Bemonked“ am Schaffhausen Jazzfestival. 10.12.2005 Solo-Konzert in der ALTEN OPER FRANKFURT.
2006
NEW YORK JAZZORCHESTRA unter der Leitung von Bill Warfield erarbeitet volle Version von THE MAGIC OF A FLUTE für Konzert (25.02.2006) an der „Lehigh/PE Universität“ in Bethlehem/USA. Mai 2006: GG-CJB Europa-Tournee mit Spezialauftrag: Mitwirkung an JAZZ WORKSHOP Interlaken (Nachwuchsmusiker sitzen ein in die CJB!). Intensivierung des SWISS TRIOs (GG/Herbie Kopf/Rafi Woll) zunehmend Konzerte. Piano Solo auf dem JAZZ BALTICA Festival (01.07.2006). 40-Jahre-ROTARY-Club BB: Wiederaufführung der ROTARY CANTATA anlässlich der Feier im ATLANTIS, Basel. 13.09.2006 Release-Party der CD „Tiger by the Tail“ in der Residenz des CH Botschafters Loretan in NYC, Duo mit Dave Liebman, gleichzeitig Sendung über WBGO.
2007
April: erste von d r e i GG-CJB Europa-Tourneen, zuerst Proben in Paris RF. Intensive Beschäftigung mit Charles MINGUS beim NDR Hamburg, kurz unterbrochen durch erste DIABETES-Entgleisung (Kantonsspital Liestal „bereinigt“!). 10 Jahre „Snow and Symphony“-Festival in St. Moritz, Beteiligung mit Solo-Konzert Hotel Schatzalp, Davos. Juni: Bach-Festival Leipzig: neues Trio Tobias Preisig/Luciano Biondini/GG – Konzert am 08.06.2007. GG-CJB an beiden Sommerfestivals in Montreux und Lugano. Musikautomaten-Museum Seewen: am 10.11.2007 Inbetriebnahme der Welte-(Britannia-) Orgel.
2008
MANHATTAN SCHOOL OF MUSIC, New York erste Masterclass. 24.01.2008: Werner Zeindler kreiert biographisch gestalteten Doku-Film über GG – Uraufführung an den Solothurner Filmtagen. März: TRIO FLAGRANTI manchmal mit Thomas Demenga, anstelle von Luciano Biondini. April: LES MUSEIQUES Duo mit Sun Hee Kim-Wuest. Juli: Villingen Jazzfestival: SKYSYMPH KALEIDOSCOPE mit Sinfonieorchester plus Dave Liebman und James Morrison (19.07.2008). September: Jubiläumskonzert Philharmonie Essen, anschliessend Russland Tournee mit der GG-CJB, Moskau bis Archangelsk.
2009
April: eingeladen als Ehrengast an das Sechseläuten Zürich. Trio Biondini/Preisig/GG auf das MENUHIN FESTIVAL in Gstaad geladen (29.08.2008). Kompositionsauftrag durch Basler Fasnachts Komité und BASLER THEATER für die Ballett-Musik zu „Milk and Honey“ – Uraufführung am 23.04.2010. Juli: Aufnahmen für CD „Little Horse Ho!“ Duo mit Tobias Preisig plus Dave Liebman als Gast – CD getauft am 11.11.2009 RADIO SUISSE ROMANDE, Studio Lausanne (mit live Konzert). Mitglied der Jury für Kompositions-Preis des ZUERICH JAZZ ORCHESTRA.
2010
GALA DIRECTOR’S CONCERT at KKL Luzern (10.04.2010) – CD „Matterhorn Matters“!!! Piano Solo SCHLOSSKONZERTE SPIEZ. Jazzfestival Villingen-Schwenningen “Milk & Honey” Ballettmusik als Konzert mit Basler Spitzentambouren (14.07.2010). Diverse Veranstaltungen zum 100sten Geburtstag von Rolf Liebermann in der Schsweiz und vor allem in Deutschland (Höhepunkt Konzert mit der NDR Big Band und der „Symphony for Jazzensemble“ im Rolf Liebermann-Saal des NDR, Hamburg – am 04.09.2010). Vermehrt Duo-Engagements mit Tobias Preisig, auch immer wieder mit Franco Ambrosetti. Erneute Intensivierung des SWIWW TRIOS.
2011
„Best Of“-Konzerte mit der NDR Big Band (z.B. 16.04.2011 Schwerin). Europa-Tournee mit der GG-CJB (ab Eröffnungskonzert am OFF BEAT Jazzfestival Basel – Mühle Hunziken mit speziellem Fernsehfeature für „Stars“-Sendereihe des Schweizer Fernsehens. Zweite GG-CJB Tournee im Herbst als „THANK YOU SWITZERLAND“-Tournee durch drei Sprachregionen. 19.09.2011 Donatoren-Anlass Kunstmuseum Basel, Piano-Solo unter dem Titel „Expressionismus im Jazz“. PIANO DI PRIMO-Reihe und diverse andere Orte: Duo mit Tobias Preisig. Juli: Festival da Jazz in St. Moritz: erste Anzeichen von Geburtstagsfeiern! November: NDR Big Band Aufnahmen COLTRANE-Projekt.
2012
03.03.2012 Hotel „Hammer“ in Eigenthal: Einladung durch Armin Brunner zu Laudatio-Veranstaltung (auch Duo mit Tobias Preisig). 20.04. bis 05.05.2012 COLTRANE-Tournee mit der NDR BiG Band. CD "Dig My Train".
02.07.2012 Jazz Festival Montreux: George Gruntz Sextet "Dig My Train": Chris Hunter, Larry Schneider, Dave Liebermann, Ariel Volinez und John Riley.
22.08.2012 Badenfahrt 2012: George Gruntz zusammen mit Tobias Preisig und Gross Cousin James Gruntz + Band.
29. + 30.11.2012 New York: letzte CD-Aufnahmen "News Reel Matters" mit der George Gruntz Concert Jazz Band.
2013
10.01.2013 Tod im Kreis seiner Familie in Allschwil