Herrn Bürgermeister von Kirchbach, 24.10.2012

 

 


Grußwort für
Herrn Bürgermeister von Kirchbach
Verleihung der Ehrensenatorenschaft der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik an George Gruntz
24.10.2012, 18:00 Uhr,
Auditorium der Jazz & Rockschulen


Meine sehr verehrten Gäste,
sehr geehrter Bernhard Hofmann
(Studiengangsleiter Populäre Musik der hKDM),
lieber Reinhard Stephan
(Geschäftsführer hKDM),
sehr geehrter Peter Gérard
(Beiratsvorsitzender),
sehr verehrter George Gruntz,

ich freue mich sehr, dass wir in dieser Runde heute Abend hier im Auditorium zusammen gekommen sind und gemeinsam einer besonderen „Premiere“ beiwohnen können.  Der Besuch von Premieren gehört für mich als Kulturbürgermeister der Stadt Freiburg zu meinem täglichen Geschäft. Nur handelt es sich zumeist um Theater, Tanz, Musik und andere Premieren, mit denen eine Spielzeit gestartet, eine Produktion uraufgeführt oder ein Festival eröffnet wird.

Der Premierenanlass für heute Abend ist jedoch ein ganz anderer (wie wahrscheinlich bereits von Herrn Hofmann bei der Begrüßung erwähnt wurde), und so stellt er auch für mich ein nicht alltägliches Ereignis dar. Aber es geht heute immerhin um Musik, genau genommen um Jazz, so dass ich mich dennoch in einem kulturellen Feld bewege. Das wird nicht jedes Jahr der Fall sein, denn die Verleihung der Ehrensenatorenschaft kann nicht nur an herausragende Persönlichkeiten aus der Kultur verliehen werden, sondern grundsätzlich auch an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Aber sicherlich war es eine kluge und wie ich meine auch sehr passende Wahl, im ersten Jahr die Ehrensenatorenschaft aus dem Fachbereich Populäre Musik zu vergeben. Es ist ja noch nicht so lange her, dass im September 2011 der Studienbetrieb der staatlich anerkannten Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik mit 75 Studierenden aufgenommen worden ist. Die hKDM ist aus der Fusion der Freien Hochschule für Grafik-Design & Bildende Kunst Freiburg sowie dem beruflichen Ausbildungsgang der Jazz & Rock Schulen Freiburg, dem International Music College Freiburg, hervorgegangen. Mit der Wahl von George Gruntz wird diese einmalige Kooperation von Populärer Musik auf der einen und Grafik, Design und Kunst auf der anderen Seite bereits im ersten Jahr ihres Bestehens noch einmal nachdrücklich symbolisiert.  

Nicht nur die inhaltlichen Ausrichtungen der einzelnen Studiengänge haben durch die Fusion einen Qualitätssprung gemacht, auch die neuen inneren Strukturen einer Hochschule bieten ganz neue Möglichkeiten. So gibt es nicht nur einen Rektor, Prorektor und Kanzler, sondern auch einen Senat, in dem neben den verschiedenen Funktionseinheiten auch Dozenten, Studenten und Gleichstellungsbeauftragte vertreten sind. Die inhaltlichen und organisatorischen Entscheidungen des Senates sind dadurch auf eine sehr breite, demokratischere Basis gestellt. Ergänzend ist ein Beirat beratend tätig, der die Außensicht in die Hochschule einbringt und der sich aus renommierten Leuten aus Politik, Wirtschaft und Kunst und Kultur zusammensetzt.

Aus diesem Beirat kam dann auch der Vorschlag von Dr. Christian Hodeige für den Fachbereich Populäre Musik den international renommierten Komponisten, Pianisten und Big Band Leader George Gruntz zum ersten Ehrensenator der hKDM zu ernennen. Der Vorschlag wurde allseitig als großartige Idee aufgenommen, zumal George Gruntz auch in der Vergangenheit immer wieder engen Kontakt zu den Jazz & Rockschulen gepflegt hat. Dazu wird sicher Reinhard Stephan gleich noch einiges erzählen.

Mit George Gruntz ist die Wahl nicht nur auf einen herausragenden Musiker gefallen, der mit allen internationalen Jazzgrößen der Welt gespielt hat und der lange Jahre künstlerischer Leiter der Berliner Jazztage gewesen ist, sondern auch eine imposante Persönlichkeit mit hohem Charisma und einer ungemeinen Lebenserfahrung. Ich bin froh, lieber Herr Gruntz, dass nicht ich die Aufgabe innehatte, die Laudatio für Sie zu halten, denn bei Ihrer Biographie mit dieser Vielzahl an künstlerisch anspruchsvollen Projekten, die Sie initiiert haben, der Vielzahl an international renommierten Orten, wo Sie gespielt haben, und der Vielzahl an anderen Musikern und Komponisten, mit denen Sie zusammengearbeitet haben, ist das wahrlich keine einfache Aufgabe.

Ich freue mich außerordentlich, dass Sie die Ehrensenatorenschaft annehmen werden und sich gerne bereit erklärt haben, mit Ihrem Namen die Hochschule auf diese Weise zu unterstützen. Dies weiß ich auch im Namen der Stadt Freiburg zu schätzen, und es wird sich zukünftig sicher auch für mich die ein oder andere Gelegenheit ergeben, in denen ich gerne und sicher auch ein wenig mit Stolz auf Ihren Bezug zu Freiburg und Ihre Funktion als Ehrensenator der hKDM Freiburg hinweisen werde.

Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür und wünsche Ihnen alles Gute! Bedanken möchte ich mich zum Abschluss auch bei allen anderen Akteuren und Beteiligten des heutigen Abends, bei Ihnen als Gäste, die Sie mit Ihrem Besuch Ihre Verbundenheit zur HKDM und Ihre Wertschätzung dieser Veranstaltung zeigen, nicht zu vergessen bei Mikhail Antonov am Piano und auch bei den Talenten von heute, die als Könner von morgen ab 19 Uhr noch im Auditorium aufspielen werden.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und übergebe das Wort jetzt an Reinhard Stephan.